Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Auf dieser Seite haben wir Antworten auf Fragen, die häufig an uns gerichtet werden, zusammengestellt. Wenn Sie selbst eine Frage haben, auf die Sie hier keine Antwort finden, benutzen Sie bitte unser Kontaktformular, um Ihre Frage an uns zu stellen. Wir werden Ihnen Ihre Frage gerne beantworten.
Gibt es bestimmte Voraussetzungen seitens der Patienten für eine Teilnahme an einem HyPOS-Kurs?
HyPOS ist keine allgemeine Schulung zur Insulintherapie und zu Unterzuckerungen, sondern baut auf den Kenntnissen der Patienten auf. Daher ist eine Voraussetzung für eine Teilnahme, dass die Patienten schon geschult sind und ihre Insulintherapie bzw. Insulinpumpentherapie beherrschen. Sicherlich müssen im Kursverlauf Wissenslücken erkannt und gefüllt werden, wobei HyPOS eine allgemeine ICT- oder CSII-Schulung nicht ersetzen kann.
Wie lange dauern die einzelnen Kursstunden und welche Gruppengröße empfehlen Sie?
Die Kursstunden sind mit jeweils 2 x 45 bis 60 Min geplant. Die optimale Gruppengröä?e liegt bei 4 bis 6 Teilnehmern. Bei noch gröä?eren Gruppen besteht die Gefahr, dass bei einzelnen Themen nicht alle Kursteilnehmer zu Wort kommen oder dass der Zeitrahmen nicht ausreicht und einzelne Kursstunden auch einmal länger als 90 Min dauern. Auch wenn sich im Verlauf des Kurses herausstellt, dass bei Gruppenmitgliedern gröä?ere Wissenslücken bestehen, wird mehr Zeit in Anspruch genommen werden müssen, um diese Inhalte zu vermitteln.
Ist das HyPOS-Schulungsprogramm auch für Typ 2 Diabetiker geeignet?
HyPOS ist ein Schulungsprogramm für alle insulinpflichtigen Diabetiker mit Hypoglykämieproblemen. Dies können Patienten mit einem Typ 1 aber natürlich auch mit einem Typ 2 Diabetes sein. Gerade beim Typ 2 Diabetes ist aufgrund der intensivierteren Diabetestherapie mit einem deutlichen Anstieg von Hypoglykämieproblemen zu rechnen.
Kann eine HyPOS-Schulung mit den Krankenkassen abgerechnet werden?
Bis das HyPOS-Schulungsprogramm zertifiziert ist und in die einzelnen DMP-Verträge aufgenommen wird, können die HyPOS-Kurse nur im Einzelantragsverfahren abgerechnet werden. Hierzu haben wir verschiedene Muster-Vorlagen erstellt, die von der HyPOS-Homepage (Für Schulende ? Anerkennung) herunterladen werden können. Aktuelle Informationen zum Stand der Anerkennung und Zertifizierung von HyPOS werden auch über die Homepage mitgeteilt.
Gibt es Patienten, welche besonders von den HyPOS-Kursen profitieren?
In der HyPOS-Evaluationsstudie ergaben sich keine Hinweise darauf, dass bestimmte Patientengruppen mehr von der Schulung profitieren würden als andere. Es haben sich keine Faktoren (Alter, Geschlecht, Schulbildung, Diabetesdauer, intensivierte Insulintherapie vs. Pumpentherapie etc.) herausgestellt, anhand derer sich ein Schulungserfolg oder -misserfolg vorhersagen liese. Anders formuliert: HyPOS ist ein Schulungsprogramm, dass sich für alle Patienten mit Hypoproblemen gleichermaä?en gut eignet.
Können die Insulinschablonen auch in der normalen Insulinschulung eingesetzt werden?
Die Insulinschablonen wurden zwar im Rahmen des HyPOS-Schulungsprogrammes konzipiert und entwickelt, damit Patienten mit Hypoglykämieproblemen abschätzen können, wann sie aufgrund der Insulinwirkung ein erhöhtes Risikos für Unterzuckerungen haben. Aber natürlich können alle Patienten anhand der Insulinkurven die Wirkung des von ihnen injizierten Insulins abschätzen. Somit eignen sich die Insulinschablonen sehr gut, um in einer ICT-Schulung die Wirkung der verschiedenen Insuline anschaulich darzustellen. Sie können auch unabhängig von den anderen Schulungsmaterialien erworben werden.
Kann HyPOS auch bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden?
Hypoprobleme stehen bei Kindern und Jugendlichen fast immer in einem Zusammenhang mit der persönlichen Entwicklung und die Ursachen liegen in der Regel nicht unbedingt in einer fehlenden Unterzuckerwahrnehmung. Zur Lösung von Hypo-Problemen bei Kindern und Jugendlichen bedarf es daher einer intensiven Schulung in die immer auch die Eltern oder andere Erzieher (wie z.B. Lehrer) mit einbezogen werden sollten. Neben den medizinischen Aspekten der Stoffwechseleinstellung und der Vermeidung von Folgeerkrankungen sind immer auch psychologische und soziale Aspekte der persönlichen Entwicklung zu berücksichtigen und zu thematisieren. In den HyPOS-Kursen werden vielfältige Ursachen von Hypoproblemen thematisiert und dies können ebenso gut die Probleme von Jugendlichen oder Heranwachsenden sein. Allerdings wurden bei der Entwicklung des HyPOS-Schulungsprogramms eher die Probleme Erwachsener berücksichtigt.